Praxis für Ergotherapie und Tiergestützte Therapie

Tiergestützte Therapie(Kurzfassung)

Je nach Einsatzgebiet und Zielsetzung können Tiere rein passiv, ohne direkten Kontakt zum Patienten, eingesetzt werden. Lediglich durch seine Anwesenheit wirkt das Tier entspannend oder als Gesprächsthema. Aktiv kann z.B. der Hund eine Therapie als Belohnung für die Mitarbeit des Patienten unterstützen. Das Spielen oder Streicheln am Ende einer Behandlungsstunde wirkt motivierend und somit effektiv. Eine weitere Form ist z.B. der Hund als Spielpartner, Streichelobjekt, Wegbegleiter oder als Vorführer therapeutischer Übungen.

Anders als beim Besuchshund, der lediglich den Therapeuten beim Besuch des Patienten lediglich begleitet, schlüpft der Therapiehund in die Rolle eines Co-Therapeuten.

 

 

 

Was ist Tiergestützte Therapie?(Langfassung)

Unter Tiergestützter Therapie versteht man alle Maßnahmen, bei denen durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Verhalten und Erleben von Menschen erzielt werden sollen.

 Tiergestützte Therapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode und überaus wirksam bei Patienten mit Sprach und Bewegungsstörungen, Herz- und Schlaganfallpatienten, sowie bei Alzheimerpatienten.

 

 

Warum Tiergestützte Therapie?

  • Tiere verbessern das Einfühlungsvermögen
  • Tiere haben kein Urteil bei Misserfolgen
  • Tiere haben kein Urteil bei körperlichen Einschränkungen
  • Tiere sind soziale „Brücken“bauer
  • Tiere fördern die eigene Wahrnehmung
  • Tiere stärken das Selbstbewusstsein 
  • Tiere haben kein Urteil 

Was bewirkt Tiergestützte Therapie ?

  • Sprachstörungen werden gemindert, weil Hemmungen den Tieren gegenüber geringer sind
  • Die allgemeine Kommunikation wird gefördert
  • Eine Besserung bei depressiven Stimmungen tritt ein
  • Von den Tieren geht eine beruhigende Wirkung aus
  • Fein und Grobmotorik werden verbessert
  • Lern- und Reaktionsfähigkeit kann gesteigert werden
  • Eine Verbesserung der Gedächtnisleistung kann erreicht werden
  • Patienten sprechen besser auf Medikamente an
  • Blutdruck und Pulsfrequenz werden gesenkt 

 

Tiergestützte Therapie bei Senioren:


Tiergestützte Therapie in der Geriatrie (Seniorenpensionen, Alten-Wohn und Pflegeanstalten etc.) wird sehr gerne von den Bewohnern in Anspruch genommen.

Einer von vielen Gründen ist, dass Tiere nicht urteilen. Insbesondere bei bettlägerigen Personen, ist der Tierbesuchsdienst oft das "HIGHLIGHT" des Tages.

Die Kommunikation unter den Bewohnern wird gefördert, Tiere sind ideale "Brücken"bauer.

Viele von den Bewohnern hatten Tiere zu Hause. Mittels therapeutischen Tierbesuchen werden frühere Erlebnisse wachgerufen.  Die Motorik wird gefördert, Konzentration und Aufmerksamkeit verlängert.

Bereits die einfache Stimulation mittels fühlen, streicheln, kuscheln löst positive Emotionen aus.

Schon die alleinige Nähe und Anwesenheit eines Tieres im Raum schafft eine positive Stimmungssituation.

 

 

Welche Tiere kommen zum Einsatz?

 

Hund

Katze

Kaninchen und Zwergkaninchen